Man
ist
aus
früherer
Zeit
gewohnt,
sich
Syrien
als
ein
Land
voll
Räuber
und
Mörder
vorzustellen;
indess
ist
heutzutage
auf
den
viel
begangenen
Routen
gar
keine
Gefahr
mehr.
Uebrigens
sind
die
Consuln
drohende
Gefahr
aufmerksam
zu
machen.
Abseit
der
grossen
Heer-
strasse,
im
Jordanthal
und
besonders
jenseit
desselben,
beginnt
jedoch
insofern
einige
Unsicherheit,
als
man
genöthigt
ist,
Bedui-
nenbegleitung
mitzunehmen
und
dafür
(z.
B.
am
Todten
Meer)
eine
Entschädigung
von
5
fr.
den
Tag
zu
zahlen
(den
gleichen
Betrag
zahlt
man
für
türkische
flug
nach
Palmyra).
Gegen
diese
Entschädigung
haben
einige
in
der
Nähe
von
Jerusalem
sesshafte
tung
übernommen,
in
Fällen
von
Diebstahl
etc.
Schadenersatz
zu
leisten;
es
ist
eine
Art
von
Versicherungs-Prämie,
deren
Zahlung
der
Reisende
nicht
unterlassen
sollte,
da
er
sonst
das
Recht
auf
Vertretung
seitens
des
Consulats
verwirkt.
Weit
höher
freilich
stellen
sich
die
Preise
in
einigen
Landstrichen
östl.
vom
Jordan,
wo
die
Herrschaft
der
Türken
sonders
in
den
Grenzdistricten,
die
kleinen
Schêchs
in
ihren
Forderungen
und
stellen
solche
mit
Vorliebe
in
Lire
ingli-
zîye
Die
eigentliche
Wüste,
in
deren
Eigenthumsrecht
sich
bestimmte
Stämme
der
Steppe
und
dem
bebauten
Lande,
denn
in
diesem
treiben
sich
meist
die
Marodeurs
herum.
Einmal
im
Innern
eines
Stamm-
gebiets
angelangt,
in
Begleitung
eines
Schêchs
Stamm
der
Grenzstämme
misslich,
da
die
Wege
dann
unsicher
sind.
Verfasser
kennt
Bei-
spiele,
wo
Scheinangriffe
von
Beduinen
abredet
wurden,
um
ein
Bachschîsch
von
dem
Reisenden
zu
erpres-
sen,
das
nachher
getheilt
wurde.
Beduinen
den
führen
bisweilen
eilige
Raubzüge
aus;
sollte
man
auf
solche
stossen
—
und
dieselben
greifen
nur
an,
wenn
sie
überlegen
sind
—
so
ist
es
misslich
Waffen
zu
gebrauchen,
da
man
dadurch
dem
Gesetz
der
Blutrache
anheimfällt.
In
die
Augen
fallende
Waffen,
ein
am
Sattel
oder
um
den
Leib
hängender
Revolver,
stets
in
einem
Lederfutteral
(Pistolen-
halfter)
zu
tragen,
oder
eine
Flinte
erhöhen
das
Ansehen
des
„Fran-
ken
heit
seiner
Jagdlust
nachgehen
kann,
wennschon
die
Reise
gewöhn-
lich
zu
schnell
vor
sich
geht,
als
dass
etwas
dabei
herauskäme.
In
unsicheren
Gegenden
lasse
man
Jemand
vor
dem
Zelte
wachen,
lege
die
Werthsachen
unter
das
Kopfkissen
und
entferne
von
der
Wand
des
Zeltes,
was
etwa
durch
eine
von
Aussen
hin-